Gerade eine interessente Aussage in einen Forum über besagtes Thema gefunden. Geschrieben von der Metiomediazentrale ala J.Kachelmann.
Zitat:
...aus Davis und anderen Stationen. Generell: Die über die Globalstrahlung ermittelten Sonnenscheindauerwerte sind nicht mit den bei DWD und MM ermittelten Daten (Kipp&Zonen CSD1, Soni) oder mit dem Campbell-Stokes vergleichbar. Wir haben in unsrem Stationsnetz zwischen 1994 und 1998 ausführliche Vergleichsmessungen gemacht und vergleichen auch heute eine Vantage pro mit den professionell ermittelten Sonnenscheindauer-Werten mit folgenden Ergebnissen:
- die über die Globalstrahlung ermittelten Jahressummen sind 10-20% zu hoch
- der Fehler ist deutlich grösser in höheren und schneereichen Lagen
- der Fehler ist nahe 10% in besonders dunklen, sonnenarmen und niedrig gelegenen Regionen
Grund: An Tagen mit dicken cs und Schneebedeckung ist es oft tierisch hell, was bei den über Globalstrahlung gerechneten Werten zu Sonne=ja über längere Zeit führt, bei den professionellen Geräten zu Sonne=nein.
Der Wintereffekt wird kompensiert über die öfter bereiften oder beschneiten Sensoren für die Globalstrahlung. Die professionellen Geräte zur Messung der Sonnenscheindauer sind beheizt.
Fazit: Man kann mit Amateurstationen viele Parameter professionell messen, am wenigsten aber die Sonnenscheindauer. Insofern sind Vergleiche zu DWD- oder MM-Stationen sinnlos, nur Vergleiche derselben Station von Jahr zu Jahr sind vernünftig. Auch Vergleich unter verschiedenen Stationen sind nur dann sinnvoll, wenn die Stationen etwa auf derselben Meereshöhe liegen und ähnliche Schneehäufigkeit aufweisen.
Zita Ende
Somit sind die Ausgaben für die Sensoren rausgeschmissenes Geld.
Was meint ihr?