Ein Tiefdrucksystem aus einer Tiefdruckrinne und Trögen in der Höhe reicht von Spanien, Frankreich, Deutschland bis nach Skandinavien zum Nordmeer. Daran hängt ein langer Frontenzug von Spanien, nördliches Frankreich und bei Südskandinavien hinaus.
Im Bereich Norditalien und in den Alpen der Ostalpen, Nördliche Kalkalpen zieht die Front bis Samstagmittag nach Teschechien und okkludiert in Polen. Am Sonntag greift eine Teiltiefstörung von Frankreich auf Westdeutschland über und dabei bleibt eine Wellenstörung übrig die über die Mitte nach Teschechien zieht.
Montag bildet sich aus dem Haupttief was von der Biskaya heran naht zweit Teilkerne, somit ein dreier Kernsystem in Mitteleuropa. Die Fronten okkludieren über uns mit einer bei Finnland, der Nordsee/Dänemark und bei Bayern/Teschechien.
Ab Samstagmittag fällt besonders Regen, Schneeregen oder Schnee in Nordost- und Ostdeutschland bis zum späten Abend. Auch im Westen ab dem Vormittag und schon ab dem Abend von Freitag an im Südwesten (teils Schneeregen oder Schnee).
Auch in Spanien im Gebirge von Kantabrasches - Gebirge oder dem Iberisches Randgebirge sind Schneefälle zum Samstagabend nicht ausgeschlossen. Da hier ein Höhentiefkern im Trog liegt. Dieses Tief erreicht auch Deutschland bis zum Montag. Im Anschluß stellt sich eine neue westliche bis südwestliche Strömung ein. Die im Dezember in der ersten Hälfte zu Sturm im Westbereich Deutschlands führen könnte. Im Laufe des Dezembers könnten auch Schneeschauer oder etwas Schneefall aufkommen. Im Gebirge Mitteleuropa drohen wieder orkanartige Unwetter und schwere Böen auch im Flachland. Schadenspotential im Westen Deutschlands möglicherweise.
Ein durchschlagen von Nordwestlagen derzeit nicht so wahrscheinlich. Um Nikolaus etwas Schnee möglicherweise im Nordosten oder einzelne Teile in Norddeutschland.
Tiefstwerte zum Samstag bei -4 bis - 8°C südwestlich von Nordrhein - Westfalen und im äußeren Südwesten des Schwarzwaldes bei -5°C. Teils im Land verteilt bei -0 bis -6°C. Im äußeren Norden bei -0 bis -1°C und -2 im Rest. Tagsüber etwas wärmer bei 0 bis 4°C. Bei hoher Luftfeuchte und Temperatur von 2°C große Schneeflocken möglich und nasser Schnee. Bei kalten oder gefrorenden Boden auch teils eine Schneedecke möglich. Bei Schneeregen oder Regen sowie Schnee Gefahr von Glatteis und Schneeglätte.
In Süddeutschland kann eine mögliche Inversionslage zu nebelartigen Bewölkungsfeldern führen am Samstag hindurch.
Am Samstag weht der Wind aus südlichen Richtungen und führt Warmluft teils heran die aber schon negative Werte in der Höhe aufweist. Dazu entwickelt sich ein Föhnsturm bei 1000 m bis weiter auf 3000 m der Französischen Jura und Schweizer Jura. Ursache für die Föhn ist ein Teiltief westlich und ein Höhenkeil südöstlich der Tessiner Alpen.
Auch in Teschechien stellt sich eine Lage wie beim Föhn ein und erzeugt hier schweren bis orkanartigen Wind aus den Eisenerzer Alpen bis in die Gebirge von Teschechien (der gegen Mittag aufhört). In Süddeutschland und östlich von Teschechien verschärfen die Druckgradienten die Lage in Teschechien vorläufig. Hier fällt abgeschwächt leichter Regen in Teschechien bis nach Polen, zuvor über dem Adriatischen Meer kräftige Regenfälle die schon im Gebirge von Slowenien ausgewaschen werden.
Vom Schwarzwald, den Landesregionen Baden - Württemberg und Hessen bis und Sachsen - Anhalt kann Schnee fallen in der Nacht zum Samstag weiter und Glatteisgefahr durch Regen nach Thüringen rein. Insgesamt ist überall Glatteis möglich auf den Weg nach Norden. Also Vorsicht über dem Samstag hin. An der Neiße und zu Ostsee kann vereinzelt Schnee liegen bleiben. Im Bereich der Eifel und dem Erzgebirge bleibt der gefallene Schnee liegen sowie in den Alpen kommen große Mengen zusammen mit Lawinengefahr bis zu nächsten Woche.
Ab der Nacht zum Sonntag vor allem in der Schwäbischen und Fränkischen Alb bis in die Mittelgebirge schwere Sturmböen möglich, im Flachland im Westen und Osten etwas windig (nur schwacher bis mäßiger Wind, einzelne Böen möglich). Im Rest sollte es schwachwindig bleiben.
Bodenvorhersage und Temperatur 2m von 22 Uhr an am 28.11.08