Jo das Tief bei den Britischen Inseln prägt sich nun deutlich extremer zu einem Orkan aus mit einem extrem tiefen Kerndruck nördlich von Großbritannien bei 949 hPa möglich.
Wie auch von den Wetterdiensten beständigt dürfte das erste Sturmfeld über die Niederlande und Nordwestdeutschland am Morgen und dem Vormittag reinknallen.
Dabei greift die Warmfront mit Regen auf die Niederlande und Nordwestdeutschland bis den Westen Deutschlands rein und die Kaltfront bleibt morgen Vormittag auf dem Ärmelkanal und der Nordsee noch liegen.
Der Wind dürfte am schlimmsten bei den Britischen Inseln derzeit lauern.
Zumindest weißt der Sturm ein Kernsturmsystem auf, wo hier die erste Sturmfront vorauseilt nach Deutschland am Donnerstagvormittag, dabei ist die Rückseite nördlich von Irland und Großbritannien stärker entwickelt und hier dürften sich die Wellen stark anheben lassen.
Die stärksten Entwicklungen werden um Irland und der Nordsee erwartet, hier ist der Trog teils auf der Rücksteite und davor stärker eingekrümmt an der Jetachse und hier fließt deutlich stärker Masse weg als nachströmmt, erhöhtes Sturmpotential, dies läuft bis nach Niedersachsen rein.
Ab Morgen Mittag erfasst die erste Sturmfront den Ärmelkanal und die Nordsee, den Westen Dänemark bis hoch nach Südnorwegen mit schweren Sturm. Abends soll dann dies weiter nach Niedersachsen reinreichen.
Die Sturmfront schwächt sich in Niedersachsen, Nordrhein - Westfalen bis Rheinland und Dänemark nach Skandinavien im landesinneren stark ab und erreicht als Sturm (Sturmböen bis 9) denke mal bis am späten Abend ganz Norddeutschland und die Mitte Deutschlands, nach Süden bleibt es noch ruhig.
Ab Mitternacht bis zum frühen Morgen ist auch ein übergreifen der ersten Sturmzone auf ganz Süddeutschland zuerwarten, dabei kommt gleichzeitig die nächste am Freitagmorgen über die Britischen Inseln und die Nordsee bis nach Dänemark gezogen.
Sturm ab dem Nachmittag bis zum Abend hier: Die zweite Zone schwächt sich Freitagmittag wieder ab und erreicht mit Sturmböen um 9 wahrscheinlich den äußeren Norden Deutschlands (Niedersachsen / in Nordrhein - Westfalen/ Rheinland/ Schleswig / Mecklenburg bis in den Norden Sachsen - Anhalts und Brandenburg). In der Mitte er nur stürmisch, stark abnehmend, nach Süden fasst windstill (trotzdem etwas windig).
Die Reste erreichen Süddeutschland am Samstag (frühs) abgeschwächt und Sachsen bekommt nur noch vereinzelt einige Sturmböen ab. Betrifft den Freitag und Samstag: Die Hauptsturmfronten zieht über Nordrhein / Niedersachsen / Sachsen - Anhalt / Schleswig / Mecklenburg / Brandenburg/ Berlin hinweg zu Ostsee und Finnland / Polen.
Schadenslage: Große Schäden wird es sehr wahrscheinlich nicht geben. Sehr wahrscheinlich können Bäume in den Gebirgen umgerissen werden. Auch im Flachland treten Sturmböen am Donnerstagnachmittag über Nordrhein - Westfalen, Niedersachsen, Schleswig und Mecklenburg auf (70 bis 95 km/h). In der Nacht zum Freitag gegen 03 Uhr verlagert sich der Sturmschwerpunkt der Zone zwei mit 83 km/h aus Niedersachsen nach Sachsen- Anhalt und Brandenburg/Berlin bis Thüringen rüber, dabei erreichen einige Ausläufer auch Süddeutschland mit 70 oder 80 km/h bis Freitagfrüh (Tagesbeginn).
Der Wind weht am Donnerstag und Freitag bei aufkommenden Sturm oder schweren Sturm aus Südwest, in höheren Lagen aus West oder Südwest.
Sturmgefahr im Gebirge: Rheinischen Schiefergebirge, Weser Bergland, bis runter in die Schwäbische Alb und dem Alpenrand kann es orkanartige Böen ab Donnerstagmittag bis in den späten Abend geben. Auch bis Freitagmittag stürmt es in den Gebirgen von ganz Deutschland weiter.
Gewitterlage: In den späten Abendstunden des Donnerstags mit dem Sturm können erste Wintergewitter nördlich der Nordsee aufkommen und an der Norwegischen Küste. Ein kleiner Rest kann Norddänemark gegen Mitternacht zum Freitag treffen (aber eher unwahrscheinlich). Ab Freitagmittag bis 15 Uhr nachmittags wieder wahrscheinliche Gewitter vor Dänemark im Norden. Keine zu große Gefahr von Wasserhosen, vereinzelt (gering).
Niederschlagswahrscheinlichkeit am Donnerstag: Möglich ab Mittag mit 90% hier zum nördlichen Nordatlantik, Ärmelkanal, Niederlande, Nordsee und Dänemark, Südnorwegen bis hoch nördlich der Britischen Inseln in den Orkanwirbel.
Am Donnerstagfrüh schneit es auch anfangs in Süddeutschland, dann ist es trocken aus Norden her.
Abends am Donnerstag auch mit der Verkettung aus den Fronten des Frontensystems Regen (leicht) in Nordfrankreich, West- und Nordwestdeutschland, hier bis Schleswig - Holstein hoch und einzelne Schauer vor Hessen, woanders noch trocken. Gegen Mitternacht auch über der Mitte und bis zum frühen Morgen in Süddeutschland leichter Regen, besonders in der Nacht in Rheinland/Thüringen/Brandenburg/Berlin/Mecklenburg etwas kräftiger Regen. Freitagmittag in Rheinland/Nordbayern/Thüringen noch teils mäßiger Regen, in den anderen Gebieten einzelne Schauer aus den Restern.
Freitagabend in Süddeutschland noch Regen leicht/mäßig, im Rothaargebirge/Gebirge von Thüringen und Erzgebirge Schneefall auch. Weiter nördlich anfangs trocken, später einzelne Schauer als Schnee oder Graupel über ganz Deutschland bis Samstag hindurch. Besonders Samstag kann es Schnee- und Graupelschauer deutschlandweit geben, vereinzelt Gewitter (betrifft Schleswig/Mecklenburg/nördliches Sachsen - Anhalt/Brandenburg nördlich). Donnerstagabend auch einzelne Schneeflocken unter dem Regen in der Mitte Deutschlands und Freitag im Gebirge Schnee (Schneeverwehungen/Sturm bei Schneefall).
Temperaturen am Donnerstag: Donnerstagabend Richtung Rothaargebirge um -0 oder -1°C, sonst in Norddeutschland bei 3°C und 2°C in Nordbayern sowie am Alpenrand um 3°C. Tagsüber haben wir genau diese ähnlichen Temperaturen wieder.
Der Tag am Donnerstag beginnt vielfach bedeckt oder bewölkt deutschlandweit, außer im Süden kann es nochmals auflockern. Freitag dann überall viele Wolken.
Föhnlage am Sonntag in Süddeutschland und der Schweiz: Durch einem Hoch über Österreich und einem Tief bei den Britischen Inseln kann es zum Föhn kommen, teils Föhnsturm.
Wetterlage Britische Inseln ( 31.01.08 )
Hier kräftige bis mäßige konvektive (teils bedingt) verursachende Niederschläge, Gefahr von Gewittern mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen, mögliche Wasserhosen im Umfeld möglich.
Möglicherweise könnte hier vom nördlichen Atlantik bis über die Britischen Inseln zur Nordsee eine Gewitterlinie sich bilden mit dynamischen Wirbelvorgängen unter den Wolken.
Wir haben hier west- und südwestliche Winde am Boden und in der Höhe aus Nordwest bis West,
Die Gefahr wäre nördlich in Irland und Großbritannien ab dem Nachmittag gegeben, hier können wahrscheinlich Tornados auftreten die nicht superzelluaren Ursprungs sind. Nach Estofex ist hier etwas erwähnt von Mesozyklonen. Gewittervorhersage (Esto) zeigt genau die Gebiete wie ich selbst bereits vorhergesagt habe.
Hier tritt auch eine erhebliche vertikale Windscherung nördlich auf. Die Teta - e - Werte sind deutlich etwas erhöht im Norden der Britischen Inseln morgen Nachmittag, dabei könnte Großbritannien im Norden er was abbekommen von den Wirbelzuständen. Aufgrund dessen kann es auch zu Hagel kommen dort, bei der Geschwindigkeitsscherung kann es zu linienartigen Gewittern kommen.
Diese Gebiete weißen morgen Nachmittag eine erhöhte Downburstsgefahr auf von 70 Knoten herum. Es gibt eine wahrscheinliche niedrige Wolkenuntergrenze mit Bildung von möglichen Gustsnados oder auch Sturmwinden.
Auch die Gefahr von organisierten Gewittern ist gegeben im Nordwesten Europas wo die meiste Gefahr lauert am Donnerstag, hier auch Tornados möglich und vielleicht flache Superzellen, teils nicht auch nicht nur Superzellennatur.
Gruss Marco