Wettermodelle werden aufgrund von Messdaten und der zahlreichen Wetterstationen auf der Erde gewonnen.
Bodenaten sind hier nicht so sehr wichtig. Die Radiosondenmeßwerte allerdings mehr.
Da die meisten Wetterabläufe in der freien Atmosphäre ablaufen, deswegen die Radiosondenmeßmethoden.
Oben gibt es keine Hinternisse, hier können die Temperatur- und Druckverhältnisse günstig verlaufen als am Boden.
Die Meßwerte werden auf ein horizontales und vertikales Gitterpunktenetz gepracht.
Um eine Prognose machen zu können, sollte man verschiedene Modelle vergleichen und sich vorstellen können was genau dort vor sich gehen könnte.
Bei 6 z bis 18 z Läufe gibt es nur wenige Meßwerte, dafür dienen dann die 12 z oder 00 z - Läufe weiter, die genauso gut ein Blick auf dem Verlauf erlauben.
Modelle sind für die Prognose UKMO, GME, NOGAPS, GFS und ECMWF wichtig.
Die UMKO und GME lassen besonders Blockadelagen erkennen und sagen dies gut vorher. Die beiden Modelle allerdings sehr richtig mit solchen Lagen, will man Blocklagen erkennen sind diese beiden Modelle sehr gut für sowas. Zeigt die geringeren Druck- und Potentialgradienten.
Das Modell GFS sagt oft eine Westlage vorraus, anhand von ECMWF kann man genauer die ware Lage herausfinden. Verwende GFS und ECMWF für den Vergleich.
Das Modell NOGAPS dient hervorragend für die Erkennung von Westlagen, hier werden die großen und höheren Druck- und Potentialgradienten gut gezeigt. Um Westlagen zu erkennen, verwende dieses Modell.
Um sicher zu sein, das eine Lage auch genau eintrifft vergleiche alle Modelle und schätze von deinem Gefühl ein wie genau diese Lage eintreffen könnte.
Modelle können schon zeigen, ob eine Abweichung von der Großwetterlage die man glaub sie käme auch zustande, lassen sich hier erkennen.
Dies dient nur als Beispiel, für die nächste Woche die Prognose anhand der Modelle vom 18.02.08 - 26.02.08. Sehe unten.
Was sagen die Modelle?
UKMO und GME
Ja derzeit zeigen sich viele Abweichungen, bei UKMO derzeit noch Blocklage, mit wahrscheinlichen Übergang in eine wellige Höhenströmung von Keilen und Trögen im Wechsel, GME zeigt auch eine minimale Blocklage noch. GME geht aber möglich in einer wellende und dann Westströmung über.
Zumindest wäre eine Windzunahme zum Freitag nächster Woche im äußeren Norden denkbar.
UKMO und GME zeigen die meridionalen Höhenströmungsverläufe an, die mit Druck- und Potentialgradienten einhergehen.
NOGAPS
Das Modell NOGAPS zeigt auch häufig die Druck- und Potentialgradienten, die meist zuviele Westwetterlagen darstellen.
Auch hier zeigt sich eine minimale Blocklage, die in eine wellende Zone übergeht und dann eine Westströmung annimmt, möglich eine Windverstärkung in Europa. Sturm könnte aufkommen!
GFS und ECMWF
GFS ist häufig als westlastig bezeichnet. Was zeigt nun GFS direkt, hier zeigt sich er der Einfluss von dem antizyklonalen Einfluss einer langen Brücke nach Süden hin, was hier eine antizykonale Südwestlage andeutet oder auch antizykonal westlich.
Das ENS - Muster zeigt eine Verlagerung der Strömung mehr in den äußeren Norden. Es könnte also doch eine Westlage in betracht kommen.
Nach ECMWF wird es eine nördliche Westlage, die in den mittleren Bereich wandern nach Mitteleuropa. Bis 26.02.08 könnte sie dann Nordwest werden.
Nach derzeitigen Stand, würde ich auf einen Wechselspiel aus wellender Frontalzone und Westströmung ausgehen. Wahrscheinlich können einzelne Randstörungen auftreten, die aber noch nicht deutlich erkennbar sind. Schnellläufer sind hier nicht undenkbar.
Gruss Marco