Die großräumigen Wellenformationen im synoptischen bzw. planetarischen Scalebereich, die im wesentlichen quasihorizontal verlaufen.
Ein Blick auf eine tägliche Höhenwetterkarte (z.B. 500 hPa - Topographie) zeigt recht häufig derartige Strömungssituationen.
Diese Wellen werden nach ihrem Entdeckern ROSSBY - HAURWITZ - Wellen oder verkürzt ROSSBY - Wellen genannt.
Sie sind für die Wetterentwicklung in den mittleren Bereiten von außerordentlich großer Bedeutung, da sie mit ihren Trögen und Keilen vielfach die "Großwetterlage" bestimmen.
Außerdem sind sie für den großräumigen meridinalen Transport von Impuls und Energie verantwortlich und sind somit integrierende Bestandteile der globalen Zirkulation.
Die einfachste Form von ROSSBY - Wellen findet man in einer barotropen divergenfreien Atmosphäre. stellen geradzu eine Strömungskonfiguration in einer derartigen Modellatmosphäre. In ihr gilt der Erhaltungssatz der absoluten Vorticity.
Die Relation stellt sich eine der fundamentalen Aussagen großgräumiger atmospärischer Bewegungen dar. Sie beschreibt zweidimensionale horizontale Wellenvorgänge im planetarischen Scalebereich.
Die Phasengeschwindigkeit dieser planetaren Wellen, die eine anormale Dispersion aufweisen, wird von der Änderung des vertikalen Coriolisparameters mit der geographischen Breite kontrolliert.
Weiter lehrt, daß die Phasengeschwindigkeit der ROSSBY - HAURWITZ - Wellen bezogen auf den zonalen Grundstrom stets negativ ist.
Energietransport zufolge von ROSSBY - Wellen
Sowohl der horizontale als auch der vertikale Energietransport zufolge von ROSSBY - Wellen spielt zur Aufrechterhaltung der globalen Zirkulation in der Troposphäre und Stratosphäre eine große Rolle.
Dabei gibt die Gruppengeschwindigkeit die Richtung dieses Energieflusses an.