Die Wettervorhersage für Mecklenburg-Vorpommern vom 29.10.2008 12:00 bis 30.10.2008 12:00 Uhr.
(Nr.: 1390):
Herbstferien in Mecklenburg-Vorpommern - Das Herbstferienwetter -
Aktuelle Lage: Aktuell liegt ein schwaches Hoch über Norddeutschland, das in den kommenden Stunden nach Südskandinavien ziehen wird. Es sorgt für meist noch ruhiges Wetter. Über Norditalien macht sich derweil ein Tief bereit, seinen Weg über die Alpen nach Norden zu nehmen. Bereits in der Nacht hat es diese überquert und verlagert sich morgen Vormittag bis nach Sachsen. Mittags erreicht es die Oder und am Nachmittag bereits das Oderhaff. Mit im Gepäck hat es neben dichten Wolken auch kräftigen Wind und ergiebige Niederschläge, die im Süden und den Mittelgebirgen Deutschlands für erste größere Schneemengen sorgen wird. Nach Norden fällt dagegen meist nur Regen.
Aktuell liegt Deutschland östlich einer Linie Saarbrücken - Hamburg unter einer meist geschlossenen Wolkendecke, aus der etwas Regen fällt. In Brandenburg und Berlin fällt dagegen kräftigerer und länger anhaltender Regen. Westlich dieser Linie ist es bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken recht freundlich.
Auch im Südosten des Landes fällt derzeit etwas Regen, sonst gibt es viele Wolken, selten Auflockerungen, dafür ist es schwachwindig.
Vorhersage: Am Nachmittag geht es ähnlich weiter wie am Vormittag. Es gibt im gesamten Land dichte Wolken, im Randowbruch muss zeitweise mit leichtem Regen gerechnet werden. Nach Westen und Nordwesten kann dagegen die Sonne ab und an mal durch die Wolken schauen. Bei einem meist schwachen von Südwest auf Nordwest bis Nord drehenden Wind erreicht die Temperatur am Nachmittag 7 Grad im Osten und Südosten und bis zu 8 Grad im Rest des Landes.
In der kommenden Nacht gibt es entlang der Ostsee noch letzte Auflockerungen. Diese verschwinden bis zum Morgen. Dann ist es hier wie bereits im Rest des Landes dicht bewölkt. Bereits in der zweiten Nachthälfte setzt im Süden des Landes leichter Regen ein. Er erreicht bis zum Morgengrauen etwa eine Linie Schwerin - Greifswald. Nördlich davon ist es noch trocken. Auf recht frische 2 Grad geht die Temperatur im Westteil des Landes zurück. Hier kann es neben Glätte auch zu leichtem Bodenfrost kommen. Nach Osten ist es mit 5 bis 7 Grad schon deutlich milder. Der Wind kommt zunehmend mäßig aus Nord bis Nordost.
Morgen gibt es viele Wolken und kaum eine Chance auf Sonnenschein. Dazu wird sich im Laufe des Vormittags der Regen von Süden her verstärken. Mittags und Nachmittags gibt es, nach derzeitigem Stand besonders westlich der Linie Müritz bis Stralsund die kräftigsten Regenfälle. Hier können in 24 Stunden bis zu 40 Liter Regen je Quadratmeter fallen. Allerdings ist dies abhängig von der genauen Lage und Zugbahn des Tiefs. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Warnlageseite. Mit maximal 4 Grad im Bereich des kräftigsten Regens und bis zu 9 Grad in Vorpommern gibt es morgen doch relativ große Temperaturunterschiede. Das kommt vom Wind. Er frischt bereits am Morgen deutlich auf. Am Vormittag kommt er mäßig bis frisch, an der Küste stark mit Sturmböen aus Nord bis Nordost. Im Laufe des Nachmittags dreht er mehr aus West bis Nordwest. Im Bereich des Tiefdruckzentrums über Vorpommern kann er am Nachmittag umlaufend sein. Allerdings dreht er am späten Nachmittag auf Süd und wird am Oderhaff nochmals deutlich auffrischen und in Böen die Stärke 8 bis 9 erreichen.
Aussichten bis Sonntag: In der Nacht auf Freitag wird das Tief über die Ostsee nach Südschweden ziehen und sich abschwächen. Über Norddeutschland breitet sich Hochdruckeinfluss aus. Bis zum Sonntag baut sich dann eine Hochdruckzone aus. Sie reicht von Großbritannien über Südskandinavien bis nach Russland und Südosteuropa. Sie wird zunehmend das Wetter im Vorhersagegebiet beeinflussen.
Am Donnerstagabend wird es noch weitere Regenfälle im Land geben. Bereits nach Mitternacht trocknet es von Süden her ab und die Wolkendecke lockert auf. Bis Freitagmorgen setzt sich dieser Trend bis zur Ostseeküste durch. Nach Norden hin geht die Temperatur auf 6 bis 4 Grad zurück. Im Binnenland wird es mit 2 bis nahe 0 Grad verbreitet Bodenfrost geben. Hier muss mit Glätte durch überfrierende Nässe gerechnet werden. Auf der Rückseite des Tiefs wird der Wind nochmals auffrischen. An der Küste ist er frisch bis stark mit Sturmböen unterwegs, im Binnenland meist mäßig bis frisch. Im gesamten Land dreht er auf westliche Richtungen. In den Morgenstunden setzt sich von Westen auch beim Wind eine Atempause durch.
Am Freitag setzt sich im gesamten Land die Sonne gegen die Wolken durch. Zeitweise scheint sie ungehindert von einem wolkenlosen Himmel. Mit 6 bis 8 Grad bleiben wir weiterhin auf der kühlen Seite. Bis in die Mittagsstunden gibt es an der vorpommerschen Küste noch frischen Wind. Dieser lässt hier aber zum Nachmittag nach. Im Rest des Landes ist er schon ab dem Vormittag nur noch schwach bis mäßig und kommt aus West bis Südwest.
Am Abend ist es meist nur noch gering bewölkt oder klar. Dementsprechend kühlt es bis Mitternacht auf 2 Grad an der Küste und in den Innenstädten und bis -1 Grad im Binnenland ab. Verbreitet kann es glatt werden, besonders durch Laub und Nässe auf den Fahrbahnen. Besondere Vorsicht ist auch in Senken, auf Brücken und an Waldlichtungen geboten, da hier zusätzlich noch Reif für Glätte sorgen kann. Dazu kommt der Wind schwach aus West, dreht zum Morgen aber eher auf Nord. In der zweiten Nachthälfte breitet sich von Süden her eine hochnebelartige Wolkendecke aus, aus der aber kein Niederschlag fallen wird. Vereinzelt kann sich auch Nebel bilden.
Am Samstag kann sich die hochnebelartige Wolkendecke im Binnenland über den ganzen Tag halten, aus der nur vereinzelt etwas Sprühregen fallen kann. Nach Norden sind Auflockerungen möglich und es ist meist trocken. Bei schwachen bis mäßigen, an der Küste zeitweise frischen Nordostwind erreicht die Temperatur 8 bis 9 Grad in Vorpommern. An der Elbe und Elde sind es dagegen maximal 6 Grad.
In der Nacht gibt es weiterhin dichte Wolken, aus denen vereinzelt etwas Regen fallen kann. Vereinzelt bildet sich auch Nebel. Die Temperatur geht nur geringfügig zurück. Sie liegt am Morgen bei 7 Grad in Vorpommern und 5 Grad im Südwesten des Landes. Der Wind kommt schwach aus Nordost bis Ost.
Am Sonntag halten sich an der Küste dichtere Wolken, aus denen zeitweise Niesel- oder Sprühregen fallen wird. Sonne gibt es hier eher selten. Diese zeigt sich dafür im Binnenland zeitweise, nachdem sich der Nebel aufgelöst hat. Mit 10 bis 11 Grad wird es wieder etwas milder. Auch der Wind ist meist nur schwach bis mäßig unterwegs und kommt aus Nordost daher.
Hinweis: Glätte und Rutschgefahr durch Nässe und Laub, sowie Reif auf den Straßen. Donnerstag verbreitet Sturmböen, dazu gibt es Regen, der lokal kräftiger sein wird. Es kann innerhalb von 24 Stunden teilweise bis zu 40 mm Niederschlag geben. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV
Maik Thomaß, 29.10.2008 11:16
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