Mit bloßem Auge lassen sich die Milchstraßenzone die Sternenverdichtungen und Sternleeren verfolgen.
Noch eindrucksvoller zeigen fotografische Aufnahmen diesen Sachverhalt. Darüber hinaus erkennt man leuchtende, diffuse Gasmassen und lokal eng begrenzte, vielfach rundliche Gasnebel, die planetarischen Nebel, die beim Aufleuchten von Supernovae entstehen und nicht im engeren Sinn zur interstellaren Materie gerechnet werden.
Der Raum zwischen Sternen ist von gas- und staubförmiger Materie erfüllt, deren mittlere Dichte in der Sonnenumgebung 10 -24 g cm -3 beträgt; das bedeutet etwa ein Wasserstoffatom im Kubikmeter.
Die interstellare Materie nimmt an der allgemeinen Bewegung im Sternsystem teil und ist stark in der Ebene der Milchstraßen konzentriert.
Die Staubkomponente ist die Ursache für eine Verfärbung, Extinktion, des Sternlichts, da durch Streuung an den Staubkörnern der blaue Anteil im hindurchgehenden Licht stärker geschwächt wird als der langwellige rote Anteil.
Als eine vergleichbare Erscheinung beobachtet man bei Sonnenuntergang die Rotfärbung durch Streuung in der Atmosphäre. Die Extinktion resultiert im allgemeinen in interstellarer Absorption stark von der Richtung her, im Mittel in galaktischer Ebene mit einer Absorption von 0,3 bis 2,0 Größenklassen je Kiloparsee. An den galaktischen Polen ist diese Extinktion geringer.
In die interstellare Materie ist auch ein allgemeines Magnetfeld eingebaut, die Feldlinien sind parallel zu den Spiralarmen angeordnet und ist fasst so stark wie der Erde.