Die Kerngebiete der Luftmassen werden durch horizontale Verhältnisse der Temperatur und Feuchte gezeigt.
Die Druck- und Dichte-/Temperaturflächen laufen parallel zueinander, weist die Atmosphäre im Innern der Luftmassenbereiche eine ,,barotrope" Schichtung auf.
Anders ist die Situation im äußeren Bereich der Luftmassen, im Grenzbereich der Warm- und Kaltluft.
Ideale Voraussetzung ist ein ,,Viererdruckfeld" dazu.
Über dem atlantisch - europäischen Bereich sind es häufig ein Grönlandhoch und Islandtief, zwischen denen Polarluft südwärts geführt wird, sowie ein westatlantisches Tief und das Azorenhoch, zwischen denen Subtropikluft nach Norden strömt.
In der etwa 500 - 1000 km breiten Grenzzone zwischen den Luftmassen entstehen im 500 - hPa - Niveau ein Temperaturgegensatz von 10 - 20 K, der sich in einer etwa 100 - 200 km breiten Zone noch auf rund 5 K/ 100 km verstärken kann.
Das gesamte 500 - 1000 km breite Grenzgebiet zwischen den Luftmassen wird ,,Frontalzone" genannt, der 100 - 200 km breite Bereich mit dem stärksten Temperaturgradienten ist der ,,Frontbereich" und gehört zu der ,,Bodenfront", meist nur kurz ,,Front" genannt, zwischen den Luftmassen.
Das Zusammenführen der Luft, durch das Viererdruckfeld, führt zu Konfluenz der Strömung und schafft die Frontalzone und den Frontbereich in der freien Atmosphäre.
In der bodennahen Schicht wirkt aber die Reibung auf die Strömung, wodurch der Prozeß verstärkt und der Frontbereich auf wenige Zehnerkilometer Tiefe verringert wird.
In den Bodenwetterkarten wird daher der bodennahe Frontbereich als Linie, als Front, gezeichnet, die Kalt- und Warmluft trennen.
Je stärker der horizontale Temperaturgradient in der Atmosphäre ist, um so stärker wird der Druckgradient in den Höhenwetterkarten.
Frontalzonen müssen daher mit hohen Geschwindigkeiten, mit Starkwindbändern, verbunden sein.
Dabei wird der Wind oberhalb der Schicht sein Maximum, in der Temperaturgradient am stärksten ist.