Gebirgsvorhersage für die Mittelgebirge 21.03.09 - 22.03.09
Vielfach sonnig und wenige Wolken, ab Sonntag nördlich der Mittelgebirge Bewölkungsaufzug.
Synoptische Lage Deutsche Mittelgebirge
Derzeit sorgt ein Rücken in unteren und höheren Schichten der Atmosphäre mit Keile in der Höhe von 1520 m und bis um die 1440 m (in über 1500 m darüber reichen die Keile weiter aufwärts) im Westen und nach Norden wie auch in Westeuropa im Bereich der Gebirge für stabiles und freundliches Wetter. Über Ostbereiche, gesagt in Osteuropa bewegen sich Trogtiefs östlich von Finnland an Ostpolen entlang und sorgen für derzeit nicht gerade stabile Verhältnisse. Da in Osteuropa Regen und häufig Schnee fällt mit meheren Zentimetern und auch in Gebirgsteilen, dabei auch stürmisch die nächsten Tage hier in Osteuropa. In Norddeutschland bis zu nächsten Woche Sturmböen bis um die 85 km/h.
Zwischen den Höhen von 1560 und 1360 m kommt es zu einer entstehen Höhenströmung von Nordwest die später nach West sich einpendelt, dabei nehmen die Temperatur- und Druckdifferenzen zu. Das Hoch zieht sich Richtung Ostatlantik zurück. In mittleren Höhen setzt die Advektion von leicht warmer Luft in die Mitte und dem Süden Deutschlands bis zum Montag ein, dabei wird später auch Kaltluft advektiert von Norden her.
Ab Sonntag verstärkt sich der Jetstream, wobei im Förderband dann verschiedene beider Luftmassen an dieser Grenze sich langbewegen und teils Niederschläge, Graupel oder kleinen Hagel fördern bei Verwirblungen an diesen Grenzbereich über Mitteleuropa. Gelegentlich können Randstörungen entstehen.
Lokal treten Gewitter auf an der Vorderseite der Trogs mit Entwicklungen entlang der Vorticity, Vertikalwinde und Jetachse.
Wetterlage der Tage von Samstag bis Sonntag
Für die Alpen und die mittleren wie südlichen Mittelgebirge bedeutet dieses Wetter noch keinen Niederschlag, dennoch kommen schwere bis orkanartige Böen in höheren Lagen von über 1500 m und einige Meter unter diesen Bereich zustande. In den Alpen leicht zunehmender Wind am Sonntag. Im Alpenraum überwiegt für längere Zeit noch eine kleine Hochdruckzone. Bis Donnerstag wird mit einer Neuschneezuwachlage gerechnet und einer neuen Lawinengefahr in den Alpen.
In den Mittelgebirgen die von 320 m bis um die 1000 m gehen, sind unterhalb von 800 bis 600 m Schnee möglich (oder oberhalb darüber ab die 600 m) am Montag im Norden und Dienstag auch weiter zu Mitte, unterhalb fällt Regen. Bei +6 bis +8 °C unter 800 m. Sonst nimmt die Schneefallgrenze um 1000 m nach Süden zu. Vor allem wird die warme Luft anfangs bis in größere Höhen von 1500 reichen (meist noch etwas darüber).
In den Alpen führt diese Lage durch einem Hoch im Westen und einem Tief im Nordosten zu einer Föhnsituation. Der Wind strömt von Nordosten die Alpenregion an. Am Dienstag fällt Regen, der aber auch als Schnee deutlich übergeht in den Alpen, dabei können größeren Niederschlagsmengen fallen. Lokal kann es zu Lawinenabgänge kommen. Die Temperaturen in tieferen Lagen und auch in flacheren Regionen fallen in den Alpen und nach Südosten Deutschlands. Im anderen Teilen fällt Regen im Flachland.
In höheren Lagen um die 1500 m und darunter können kann Böen in Sturmstärke nördlich der Alpen und in Deutschland auftreten um den Dienstag aus Nordwest. In den Gebirgsregionen der Alpen können um die Schweiz und Österreich lokal Tiefdruckgebiete entstehen, die durch die Windhinternisse und Veränderungen ausgelöst werden beim Anströmen. Dabei kräftige Niederschläge.
Nordföhn möglich in der nächsten Woche durchaus mit annähern der Tröge und Kaltfronten, Hauptgrund der Hochdruckeinfluss im Westen und einige Kurzwellentröge. Diese Tröge ziehen teils südwärts, also stromabwärts. Dabei wird Warmluft zuvor über die Alpennordseite an einzelne Lücken einfließen, später Kaltluftadvektion für tiefere Temperaturen mit kalten Föhn sorgen. Diese Kurzwellen führe stärkere Winde um 1500 m mit sich mit dem Aufgleiten kann es auch zu stärkeren Schneefällen kommen an Warmfronten.
500 hPa Vertikalbewegung und Geopotential gpdm zeigt die Lage vom 28.03.09 was mit mögliche Gewitter verbunden sein kann, so ähnlich verhielt es sich 2005 im März/April da auch häufig ein Wechsel der Großwetterlagen genau in Mitteleuropa sich einfügte.