Ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien mit seinem Hauptkern nordwestlich bei Spitzbergen sorgt samt mit seinen Ausläufer und später auch Randstörungen (die zu Sturmtiefs werden können) in Deutschland und von der Nordsee nach Polen rüber die kommenden Tage bis zum Montag, 24.11.08.
Im Laufe des Freitags greift ein Tief nördlich von Großbritannien auf die Nordsee über und zieht als Randstörung über die Mittelgebirge nördlich und erreicht die nördliche Teile Teschechiens und wird sich hier zum Samstag weiter zum Sturmtief bis Sonntag östlich von Finnland entwickeln und einzelne Sturmböen mitbringen (mögliche schwere Sturmböen in der Nähe der Ostsee).
Wir haben die kommenden Tage eine typische zyklonale Nordwestlage die nasskaltes Wetter und später eine vorläufige Nordlage einleitet mit einen Kaltluftschub aus Norden im Laufe des Montags oder Dienstags (es kann deutlich kälter werden bei -1 bis -14°C wahrscheinlich).
Übersicht zum Mittwoch, 19.11.08
Der Mittwoch bringt Winde aus West oder ganz leicht um Südwest am Boden und in höheren Lagen (oder Regionen weiter unterhalb) aus Nordwest, dabei muss über Grund in höheren Bereichen (vor allem östlich der Mittelgebirge und beim Erzgebirge und dem Riesengebirge mit schweren Sturmböen gerechnet werden besonders ab dem späteren Nachmittag (am frühen Vormittag bis Mittag zwar auch Böen in Sturmstärke mit einzelne schwere Sturmböen, nachmittags dann stärker aus Nordwest). In der Nacht zum Mittwoch fällt noch etwas Regen im Süden und am Erzgebirge. Am Tage kommt neuer Regen im äußeren Norden Deutschlands um Dänemark und Mecklenburg herum auf. Einzelne Schauer wohl über andere Teile Norddeutschlands. Im Süden bleibt es tagsüber erstmal soweit noch trocken. Tiefsttemperaturen zum Mittwoch bei 6°C in Bremen, von Mecklenburg über die anderen Landesteile 2 bis 4°C und im äußeren Süden (südwestlich 4°C und südöstlich 0°C). Der Wind weht aus West bis Südwest
In der Nacht zum Mittwoch bleibt es stark windig um den Brocken und zum Erzgebirge, in anderen Gebirgen weht mäßiger oder leicht frischer Wind. Ab Mittag kommt schwerer Sturm mit einem Sturmtief in höheren Schichten weit über Grund an einer Randwelle weit bei Dänemark auf der auch um den Brocken weht. Bis zum Mittwochabend ist es nordwest-, west- und südwestlich noch ruhig im Gebirge und in Lagen die bis zum Flachland gehen. Im Nordosten und Osten tobt ein schwerer Sturm (aber oberhalb des flachen Landes).
Weitere Übersicht zum Mittwoch, 19.11.08 mit derzeitiger Lage zu Sturm im Gebirge von den Mittelgebirgen und dem Erzgebirge in den Ostteilen Deutschlands und dem Fichtelgebirge. Entlang einer randwellartigen Störungen greifen schwere Sturmböen in höheren Verläufen über Land (nicht im Flachland) über Dänemark, Mecklenburg und Sachsen - Anhalt aus. Zum Nachmittag muss mit Sturm bis schweren Sturm oberhalb in mehreren Kilometern über Land und vor allem dem Gebirge des Harz, dem Erzgebirge, Riesengebirge und Fichtelgebirge mit schweren Sturm gerechnet werden bis zum Abend. Zum späten Abend besteht eine Verschlimmerung der Lage hier und weiter nach Westen wie auch Südwesten hin.
Im Süden und am Erzgebirge kann noch anfangs leichter Regen fallen bis zum Morgen. Ab Mittwoch am Vormittag kann es bei Dänemark, der Ostsee, Mecklenburg, in Sachsen - Anhalt, Brandenburg und Sachsen etwas regnen (in den oberen Lagen der Mittelgebirge auch Schnee dabei). Im Rest sind selten einzelne Schauer möglich oder es bleibt trocken. Besonders in der Mitte gibt es Auflockerungen, sonst ist es bedeckt oder wolkig vorrübergehend.
Wetter am Donnerstag, 20.11.08
In der Nacht zum Donnerstag kaum nachlassen der Situation und verschlimmern der Sturmstärke von schweren Sturm auf orkanartige Geschwindigkeiten vom Harz, Erzgebirge und Gebirge von Teschechien. Donnerstagfrüh bis mittag besonders orkanartig im Erzgebirge und Riesengebirge. In Süddeutschland der Schwäbischen Alb, Fränkischen Alb und im Alpenvorland nördlich schwere Sturmböen ab späten Mittwochabend bis Donnerstagabend. Die Schneefallgrenze schwankt am Mittwoch zwischen 1200 bis 1800 m von Süden nach Norden. Donnerstag besonders in Dänemark östlich, Mecklenburg, Brandenburg/Berlin und in Sachsen etwas verstärkter Regen und auf der westlichen Seite von Nord nach Süd leichter Regen (kurze Pausen).
Modellsicht am Freitag, 21.11.08
Laut Modell zieht eine Welle aus Nordwest über die Nordsee, steuert es eine Warmfront über Deutschland nach Südosten oder Osten (später ans Erzgebirge, der Warmsektor kann hier für ausreichend feuchte sorgen und bei Kaltluft die bei Seelandgang labil wird und sich erwärmt und somit Schauerwolken bildet die auch im Stau der Gebirge für stärkere Schneefälle sorgen, da auf der Rückseite des Sturmtiefs am Freitag Kaltluftstaffeln einsickern. Da können dann von Nordwesten bis in den Süden bei 5 oder 10 cm oder 20 cm auftreten.
Wichtig: Besonders bis Montag sind Schneeälle, teils kräftig in den Alpen wahrscheinlich, da immer wieder nordwestliche Randwellen (Randtiefs besser beschrieben) von Island über die Nordsee an der Ostsee im Westen Deutschland mit ihre Fronten im Gegenuhrzeigersinn wandern und immer wieder die warme Luft im Süden auf die Kaltluft Aufgleiten lassen. Gegünstig von Schneeschauern teils kräftig sind der Norden Deutschland (die Mittelgebirge) und der Süden Deutschlands mit dem Südwesten westlich bis Südwestlich der Kaltluft und auch nordöstlich können einzelne Zentimeter zusammenkommen (rechne aber nicht mit viel hier).
Gruss Marco