Geographische Lage und Ablagerungen der Erdepochen wurden vom tektonischen Zustand der Erdkruste maßgebend beeinfluß.
Paläogeographische Karten enthalten geotektonische Informationen.
So zeigen Flyschsedimente die orogene Aktivität ihrer Liefer- und Ablagerungsgebiete an.
Molasse - Ablagerungen in den Außen- und Innensenken aufsteigender Gebirge kennzeichnen deren orogene Spätphase. Thektonisch stabile Plattformen wurden dagegen von flachliegenden, gut sortierten Tafelsedimenten (Sande, Tone, Kalke) überdeckt.
In Kristallgebieten der Erde liegen heute Gesteine zu Tage, deren Gefüge und Mineralfazies für eine Entstehung unter dem Druck- und Temperaturbedinungen der tieferen Erdkruste sprechen.
Zonen aus dem Grenzbereich der Kruste/ Erdmantel werden damit erschlossen.
Ordovizium (500 - 435 Mio. J.)
Die FOrmationsbezeichnung wurde von CH. LAPWORTH 1879 eingeführt. ,,Ordovizer" keltischer Stamm in Wales/England.
a) Pflanzen- und Tierwelt
Wie im Kambrium bestand die Flora noch immer allein aus Thallophyren. Die Kalkalgen entfalten sich. Aus zusammengeschwemmten Resten skelettlosen Grünalgen (Gloeocapsonmorpha) bildeten sich in Estland Brandschiefer (Kukkersit).
Ordovizium
Das Ordovizium scheint eine Zeit ausgeprägter Klimadifferenzen zu sein. Der Nordpol lag im Pazifischen Ozean, der Südpol im NW Afrikas.
Die Tropen querten Nordamerika und Sibirien. Warmtemperierte Meere lagen im Bereich der kaledonischen Zone Nordamerika NW- Europas. Aus dem übringen Europa sind dagegen ,,antarktische Faunen“ überliefert. Südwärts schloß sich die antarkische Polarzone an. Aus Nordafrika sind Spuren von einer Inlandverglescherung bekannt. In Südamerika kam auch ein nivales Klima vor.
Gruss Marco