Orkantief "Britta"
Sachschäden und Windbruch erwartet.
Struktur der Frontalzone
Die Frontalzone hat sich zu den Vormonaten deutlich regeneriert und verstärkt mit deutlicher Sturmtätigkeit der letzten Tage. Die Frontalzone reicht gerade bis zu Mitte Deutschlands und befindet sich auch über den Britischen Inseln weit bis östlich von Irland.
Die Warmfront ist schon lange über die Ostsee nun nach Finnland abgezogen oder unterwegs.
Über Spanien, Frankreich und Deutschland bei Niedersachsen, Sachsen - Anhalt mittlich bis Nordbrandenburg nördlich und auch auch über Polen nach teilweise Dänemark und Ostsee schon liegt zurzeit die Kaltfront und wandert nach Süden weiter mit Schauer, dabei verstärkt sie sich weiter und auch das Schauerwetter.
Das Orkantief zieht bis Mittwochfrüh nach Nordosten an der Ostsee (der Kern) entlang seine Austrockung die Trogachse kommt am späten Abend und besonders in der Nacht zum Mittwoch von Nordwest über Deutschland nach Südost und dann nach Ost gezogen mit dem Sturm. Hinter dem Orkantief folgt Kaltluftadvektion mit Schneefallgebieten und später wie subtropische Warmluft entlang einer Warmfront Island hier über die Britischen Inseln bis Freitag hin.
Das Sturm Tief (Orkantief), sagen wir Orkantief verwirbelt zunehmend, es ist bei einer Okklusion südwestlich bei Norwegen als Teiltief (Randtief) entstanden und wird sich nun von der Nordsee, Dänemark bis in den Frühstunden der kommenden Nacht schon nach Mitternacht zu Ostsee verschieben mit einer Sturmflutgefahr und schweren Sturm in Deutschland.
Der Orkankern wird sich auch 977 hPa vertieft haben möglicherweise noch etwas unter 970 hPa und sein Trogachsenfeld zieht genau über Deutschland bis Mittwoch hindurch und Donnerstag noch hinweg.
Randtief (Teiltief)
Es handelt sich hier um eine rapid cyclogenesis. Was heißen soll: Intensive Tiefdruckbildung, wenn der Kerndruck innerhalb 24 h um 24 hPa zurückgeht. Was auch demnach geschehen tut. Sie treten häufig im Winterhalbjahr auf. Zurzeit aber jetzt gerade verfrüht.
Ursache sind Temperaturunterschiede von horizontaler Natur. Durch Advektion von subtropischen Luftmassen nach Nordosten und arktischer Luftmassen nach Südosten (troposphärischer Polarwirbel liegt auch in dem Sinn vor). Sieht man auch gerade am sehr tiefen Druck in den Geopotentialkarten von Norden her, vor allen um die ganze Nordhalbkugel faßt.
Hier sind zurzeit bei dem Orkantiefs über der Nordsee usw. starke Absenkung des Geopotential zu erkennen. Hier kommt es auch zu starker Absenkung der Tropopause im Extremfall sogar bis unter 6 km (erheblicher Feuchterückgang in höhren und mittleren Schichten). Hier können der starke Jetstreak mit 150 Kn, der für starken Massenabluss sorgt (Divergenz) sorgen und das Tief verstärken.
Auf dem Satbild erkennt man eine Dry Intrusion die zum Kern hin läuf und eine Verwirblung wie gerade auslöst.
Deutlich hier auf der Seite von EUMETSAT - Meteosat erkennbar dieser schwarze trockene streifen und der Bereich der zum Wirbel hinläuf:
Satbilder
Quelle: (sichtbares Wolkenfeld über Europa von Spanien, Frankreich über Deutschland nach Osteuropa bis nach Sibrien faßt, hier auch der schwach auffallende Wirbel des Tiefs östlich der Nordsee, er wird sich langsam nach Dänemark verlagern).
Quelle: (über Deutschland zeigt sich viel Bewölkung, vor allem der Streifen der so schwach grau erscheint ist die Kaltfront mit den Schauern die gerade aufzieht/bei Dänemark erkennt man gerade den einen Sturmwirbel der weiter landeinwärts zieht, allerdings kommt ein weiterer noch)
Europa Satellitenlauf zeigt deutlich den verstärktenden Orkanwirbel mit dem Wolkenfeld was sich weiter nach Süden verschiebt und sich eindreht am Wirbel:
Unwetterwarnungen
Ab den Abendstunden erwischt den Nordwestne Deutschlands am Dienstag ein Sturmunwetter, dann auch bald den Norden und Osten Deutschlands.
Dabei kann es schweren Sturm und faßt bis orkanartige Böen reichen in Deutschland.
Gefahren/Schäden bei Mittelbreitenzyklonen in Form eines Sturm- oder Orkantiefs.
Von den Schäden ausgehen sind der 10 min - Mittel der Windstärke, maximalen Windstärken in Böen, Böenfrequenzen und Sturmdauer.
Darunter versteht man auch Gefahren von Schäden wie umgestürzte Kirchtürme, total gefällte Wälder, Bäume die auf Autos oder Häuser fallen. Sturmfluten die mit gewaltigen Wellen und überschäumender Gischt gegen befestigte Küsten anlaufen und ins Landesinnere eindringen und Schäden durchaus verursachen können.
Sturmschäden wie umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume mit verstärkten Verkehrsbehinderungen.
Analysekarten zum Sturmereignis der nächsten Stunden
Zeitraum von 18 - 21 Uhr am Dienstag, 00 Uhr - 03 - 06 - 09 Uhr am Mittwoch.
Gruss Marco