Wetterlage am Freitag, 18.04.08
Deutschland und Westeuropa wie Westdeutschland liegen im Bereich einer Tiefdruckrinne die auch die Britischen Inseln beeinflusst und mit einer Verbindung vor Grönland reicht. Der Wind dreht am Boden wie auch in mittleren Schichten auf Süd bis Südwest und teils nach Osten in Deutschland, ebenfalls auch die Höhenströmung in größeren Höhen.
Die Gewitter könnten also von Südwest oder Süd kommen und abgelenkt werden nach Westen wieder rüber. Die Tendenzen lassen vor der Tiefdruckrinne an einem Frontensystem des Warmsektors und LLJ finden.
Es besteht durchaus leichte Unwettergefahr vor Südwestdeutschland und erhöhte Neigung zu Unwettern: Vor allem in den Ländern in Frankreich südlich, südlich in Spanien und westlich am Mittelmeer.
Südlich in Frankreich und am Mittelmeer lassen sich starke Vertikalbewegungen zeigen die die Tropopause deformieren können und Luft runtersaugen mit Vorticity Aufwärtsbewegunen bewirkt, dabei kommt es zum Einschub von trockener Luft (Impulstransporten=Böen als Downburst). Damit können auch in Multizellen oder Multizellenlinie Bow - Echo bewirkt werden.
Vor allem über den Balearen, Korsika, Sardinien bis Frankreich rein findet sich eine starke Höhenströmung in höheren Schichten, teils auch in mittleren Schichten noch, dazu gibt es günstige Scherungen die auch für Mesozyklonen sorgen können oder einzelne Tornados. Auch in Italien und Norditalien.
Multizellenkomplexe können auftreten. Vor allem hohe Theta - E sind vorhanen als gekrümmte Zunge läuft sie bis weit südlich von Frankreich ein und hat Werte von 30 oder 40.
In Frankreich südlich oder im mittleren Bereich des Landes lassen sich hohe Hebungsflächen verfolgen die wie Zungen vor der nächsten liegen.
Bei Werten von -30 oder -40 wie gerade in Südfrankreich sind Hagel möglich und Gewitter werden sehr wahrscheinlich bei Gleichgewichtshöhe (Temperatur) die labilen Pakete die nach oben wandern. Dies ist eine Art Mischungsphase wo Aufwinde bis weit in diesen Bereich laufen.
Deutschland einzelne Gewitter im Südwesten
Möglich wäre das einzelne Herde auch als Zellen nach Südwestdeutschland am Abend ziehen könnten. Demach können auch Gewitter im Osten Frankreich, nördlich an der Schweiz entlang entstehen oder wandern. Treffen vielleicht könnten diese Freiburg, Tübingen, die Donau und auch Ulm möglich erreichen. Am Abend zieht sich ein verstärkendes Hebungsgebiet über Süddeutschland hinweg nach Untefranken und Bayreuth. Abwohl die Energiemenge nicht lange anhält könnten einzelne Gewitter auftreten.
In Südfrankreich und im Westlichen Mittelmeer wären demnach auch schwere Gewitter möglich. Die auch Andorra, westliches und mittleres Frankreich mit betreffen könnten.
Im westlichen Bereich von Frankreich könnten stärke Böen vorkommen und wären vielleicht auch Superzellen darunter. Die Winde in 0 - 6 km nehmen um 60 oder 70 Knoten zu und bei 0 - 1 km um 20/30 Knoten zu.
Ein Gefahr für organisierte Böenfrontlinien bei starker vertikaler Windscherung bis über 20 Knoten hinaus. In 0 - 6 km nimmt diese in Windform weiter zu und ermöglicht so nach Winddrehung auch gut organisierte Einzell- und Multizellenverbände bei dem Die Auf- und Abwinde getrennt werden und der Amboss sich gut zur Seite neigt. Die schwächere/stärke (am Mittelmeer) Feuchtströmung relative zum Gewitter im südlichen und etwas zum mittleren Frankreich würde für niederschlagsreiche in Frankreich und niederschlagsarme am Mittelmeer sprechen. Möglich ist dass die Superzellen rechtsdrehend wären, also nach rechts ausscheren.
Gruss Marco