Die Luft, die uns als Atmosphäre umgibt und die im natürlichen Zustand geruch- und gemacklos ist, besteht aus einem Gemisch verschiedener Gase.
In trockener Luft ist der Volumenanteil der Gase konstant und weist in Bodenähe von
Stickstoff N2 78,08% (trockene Luft) und 77,0% (feuchte Luft);
Sauerstoff 02 20,95% (trocken Luft) und 20,7% (feuchte Luft);
Argon Ar 0,93% (trocken Luft) und 0,9% (feuchte Luft);
Kohlendioxid CO2 0,033% (trocken Luft) und 0,03% (feuchte Luft)
Spurenstoffe Ne, He, Kr, NH4, H2, O3, SO2 u.a.m. <0,01%(trockene Luft) und <0,01% (feuchte Luft)
Wasserdampf H2O 1,3% (feuchte Luft)
Stickstoff nimmt um 78,k08% den weitaus größten Anteil ein, während der lebenswichtige Schauerstoff mit 20,95% vertreten ist.
Überraschend ist der hohe Argongehalt von rund 0,9%, was einer Masse von 47 Billionen t entspricht, von dem aber kaum jemand spricht.
Argon ist Edelgas und reagiert als solches nicht mit biologischen Systemen.
Diesen Grund, warum es ein Dasein in Verborgenheit führt, warum ihm keine besonders Bedeutung in unserer Atmosphäre zukommt.
Ganz anders liegen die Verhältnisse beim Kohlendioxid, obwohl es nur 0,033% oder in millionstel Anteil ausgedrückt, von 330 ppm (parts per million) vertreten ist.
Sauerstoff und Kohlendioxid sind an dem gewaltigen biologischen Kreislauf der Natur beteiligt, den wir Photosynthese nennen. Die Pflanzen nehmen Kohlendioxid aus der Luft, Wasser aus dem Erdboden und Energie aus der Sonnenstrahlung und produzieren unter der Mitwirkung von Blattgrün (Chlorophyll) Kohlendydrate für ihren Zellaufbau. Bei diesem als Photosynthese bezeichneten Vorgang wird das Wasser (H2O) im Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) aufgespalten, wobei die H - Atome mit dem Kohlendioxid zu Kohlendydraten verarbeitet werden und der Sauerstoff freigesetzt wird.
Während die atmosphärische Bestandteile Stickstoff, Kohlenstoff, Argon und die Spurenstoffe durch einen Entgasungsvorgang des Erdkörpers über Vulkane und Erdplatten in die Uratmosphäre gelangen, wird angenommen, daß sich hohe Sauerstoffgehalt der Atmosphäre einst als Folge der Photosynthese in den riesigen Wäldern gebildet wurde, die es vor Jahrmillionen gab.
Als diese Wälder im Laufe der Erdgeschichte unter Druck und Luftabschluß vermoderten, entstanden die großen Kohlelager (Steinkohle vor rund 250 - 280 Mio., Braunkohle vor ca. 50 Mio. Jahren). In den Kohlelagern wie in den aus abgestorbenen Kleinlebewesen der Meere und Seen entstandenen Erdöllagern ist ein großer Teil des Kohlendioxids gebunden, der einst in der Uratmosphäre des Planeten Erde vorhanden war.
Such der Stickstoff ist am biologischen Kreislauf der Natur beteiligt. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien verwerten bestimmte Pflanzen, sog. Stickstoffsammler, den Luftstickstoff und führen ihn über ihre Wurzelrückstände dem Boden als Dünger für die übrigen Pflanzen zu.
Bei der Zersetzung der organischen Stoffe, der Fäulnis, wird Stickstoff wieder freigesetzt.
Außer den bisher genannten Gasen gibt es noch zahlreiche weitere Gase in der Atmosphäre, die man wegen ihres geringen Anteils unter dem Begriff ,,Spurenstoffe" zusammenfaßt.
Zwar machen sie insgesamt nicht einmal 0,01 Vol% aus, doch sind einige von ihen von größerer Bedeutung.
Zu den Spurenstoffen gehören die Edelgase Neon (18 ppm), Helium (5 ppm), Krypton (1,1 ppm), zu ihnen zählen Methan (2 ppm) und Wasserstoff (0,5 ppm).
Zwei der wichtigsten sind Ozon (0,03 ppm bis 10 km Höhe, 5-10 ppm in 20 - 30 km) und Schwefeldioxid.
Dem 3atomigen Sauerstoff Ozon (O3) kommt v.a. als Filter für schädliche Bereich der kurzwelligen
Gruss Marco